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H2 Akteure in SH

Ein starker Partner im Bereich Klimaschutz – die HanseWerk-Gruppe

Ziel der HanseWerk-Gruppe: Klimaneutralität

Jan Gratenau und Hauke Siemens Projektmanager in der Unternehmensentwicklung, im Blockheizkraftwerk Hamburg

Die HanseWerk-Gruppe verfolgt eine Klimaschutzstrategie mit dem Ziel, bis 2030 klimaneutral zu sein. Dazu gehört die Klimaneutralität aller 44 Standorte sowie von mehreren hundert Fahrzeugen. Hinzu kommt die Umstellung des Strom- und Gasnetzbetriebes sowie der Wärmeversorgung. Zudem engagiert sich die HanseWerk-Gruppe bei vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, beispielsweise beim Norddeutschen Reallabor.

Wasserstoff in der Unternehmens-DNA verankert

Mit dem Thema Wasserstoff setzt sich der Energieversorger schon seit den 1990er Jahren auseinander. „Die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft ist für uns ein sehr großes Thema“, sagt Jan Gratenau, Leiter Produktentwicklung und Kundenlösungen bei HanseWerk. Die Geschäftsentwicklung für H2 ist in dieser Abteilung gebündelt, die in Zusammenarbeit mit den Fachleuten in den einzelnen Unternehmensbereichen Projekte plant und umsetzt. Erreichte Meilensteine im H2-Bereich sind beispielsweise die Errichtung und der Betrieb eines der ersten Elektrolyseure Deutschlands in Hamburg zur Wasserstoffeinspeisung ins Gasnetz, der erfolgreiche Test von Wasserstoffbeimischung ins Erdgasnetz nahe der dänischen Grenze sowie die Einspeisung von grünem Wasserstoff aus einem Windpark in das Gasnetz in Brunsbüttel.

„Derzeit liegt unser Fokus auf der Wasserstofferzeugung für Kunden im Industrie- und Schwermobilitätssegment. Parallel dazu kümmern wir uns um das Themengebiet Wärme, das mittel- und langfristig eine Rolle spielt, weil es verschiedene Ansatzpunkte gibt, die dazu führen, dass wir gewisse Wärmeprozesse nicht dekarbonisieren oder rein elektrifizieren können.“ Das dritte Themengebiet umfasst die Wasserstoffnetze und die Frage, wie die HanseWerk-Gruppe Netze für eine voll ausgeprägte Wasserstoffwirtschaft zur Verfügung stellen kann.

Pläne mit verschiedenen Lösungsansätzen

Derzeit arbeitet die HanseWerk-Gruppe zusammen mit einem Industriekunden an der Herstellung von grünem Wasserstoff im Hamburger Hafen. Dort soll ein 25-MW-Elektrolyseur errichtet werden, der Kunden in der Industrie mit grünem Wasserstoff beliefern kann. Da Wasserstoff bei bestimmten industriechemischen Prozessen, beispielsweise der Ammoniakproduktion oder in der Raffinerie die einzige Dekarbonsierungsmöglichkeit darstellt, besteht industrieseitig ein hoher Bedarf.

Im Bereich der Schwerlastmobilität entwickelt die HanseWerk-Gruppe derzeit Lösungen zur Bereitstellung von Wasserstoff für den Mobilitätssektor. Die Vision des Unternehmens ist es, in Kooperation mit dem Unternehmen Hypion GmbH, eine Wasserstofftankstellen-Infrastruktur im Norden inklusive der dafür notwendigen Produktionsinfrastruktur aufzubauen. Die erste Tankstelle im Rahmen dieses Projektes ist für Neumünster geplant.

Perspektivisch sieht die HanseWerk-Gruppe im Einsatz von grünem Wasserstoff im Wärmesektor eine relevante Rolle, um Wärmeerzeugung, die sich nur schwer elektrifizieren lässt, trotzdem erneuerbar zu realisieren. In Hamburg Othmarschen wurde ein Blockheizkraftwerk testweise so umgerüstet, dass der 16-Zylinder-Motor sowohl mit reinem Wasserstoff als auch mit einem Wasserstoff-Erdgas-Gemisch betrieben werden kann. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass hierbei ein bestehender Motor, der mit Erdgas funktioniert, umgerüstet wurde – ein Meilenstein in der Energiewende in diesem Technologiepart.

Steckbrief:

HanseWerk AG

  • Gründung: 1844
  • Ansprechpartner: Jan Gratenau, Head of Product Development and Solutions HanseWerk AG / Mail: jan.gratenau@hansewerk.com
  • Vision: Als Partner für Klimaschutz unterstützen wir unsere Kunden im Norden mit grünen Wasserstofflösungen bei der Dekarbonisierung ihrer Industrie- und Mobilitätsanwendungen.
    Anschrift: Schleswag-HeinGas-Platz 1 / 25450 Quickborn
  • Webseite: https://www.hansewerk.com/
HanseWerk
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